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Elena W. (@gloomyhearttattoo) ist Jahrgang 1992 und wohnt im schönen Bochum – mitten im Ruhrpott! Angefangen mit Tattoos hat sie pünktlich mit achtzehn Jahren und ist mittlerweile ganz frische Apprentice im Atelier Frecher Dachs. Doch wir erfahren auch von ihren Erfahrungen mit der Kunst auf der Haut. Los geht’s:
Ja, genau. Es gab mehrere Gründe: Für mich stand irgendwie schon immer fest, dass ich Tattoos haben möchte, da ich sie schon immer als individuelle Kunst angesehen habe. Hinzu kam (und ich drücke es mal nett aus), dass ich eine relativ unschöne Schulzeit und Pubertät hatte. Ich wünschte mir sehr lange, dass ich mir mit 18 einen Spruch tätowieren lassen der mich, sagen wir mal…stärkt! Ein kleine „Belohnung“ für mich selbst, dass ich es bis hier hin geschafft habe. Es wurde ein Schriftzug auf der rechten Schulter: „Stay strong“. Heute würde ich es mir nicht wieder so stechen lassen. Aber ich bereue es auch nicht – es ist ein Teil von mir.
Vor allem wenn man mit Tattoos anfängt, sollte man sich sehr gut über Studios informieren. Man sollte es sich vorab ansehen und sich genau umschauen. Ich persönlich finde es auch wichtig, bevor ich einen Termin mache, zu wissen wie die Person aussieht und wie sie mit einem schreibt – halt einfach, ob sie einem selbst sympathisch erscheint.
Ja, pflegt euer Tattoo anständig bei der Heilung und last euch anständig beraten. Ich habe zum Beispiel mein zweites und zu dem noch frisches Tattoo mit Sonnenblumenfett eingerieben und bin dann Arbeiten gegangen. War keine gute Idee. Innerhalb von vier Stunden schwoll mein Arm zur dreifachen Größe an und ich hatte überall rote Pickelchen. Zum Glück hat warmes Wasser und an der Luft lassen relativ schnell wieder geholfen. :D
Wenn mich selber auf meiner Couch tättowieren dazu zählt, dann ja! ;) Mich zum Beispiel auf einer Convention tättowieren zu lassen, käme für mich wahrscheinlich nicht in Frage. Mir ist dort der ganze Trubel und die Menschen einfach zu viel.
Die einzige Stelle, an der ich mir nicht tätowieren lassen würde, wäre mein Kopf. Alle anderen Körperstellen sind für mich ok. Dinge wie Partnertattoos kämen für mich persönlich auch nicht in Frage.
Mein zweites Tattoo war „Mom & Dad“ auf meinem Oberarm. Meine Mama hält nicht sehr viel von Tattoos. Aber als sie das Tattoo sah, war sie schon ziemlich gerührt.
Puuh, man erlebt ja ständig unangenehme Sachen. Ich werde zum Beispiel ständig angefasst, begutachtet und gefragt, ob die Tattoos echt sind?! Neeein, sie sind natürlich alle mit Wachsmalstiften aufgemalt…! Selbst manche Ärzte fragen mich, ob ich nicht wüsste, dass sie nie wieder weggehen und später nicht mehr so schön aussehen.
Darüber hinaus nervt mich, dass Arbeitgeber damit häufig immer noch so schlecht umgehen. In den meisten Berufen muss man Tattoos immer noch verstecken – oder man wird erst gar nich genommen. Ich verstehe dass natürlich bei rechtsextremen Motiven oder ähnlichem – aber doch nicht bei harmlosen Motiven!
Mein Umfeld ist sehr gemischt. Für mich kommt es aber auch nicht drauf an, ob eine Person tätowiert ist oder nicht. Solange man sich gut mit der Person versteht, ist mir das Äußere egal. Genauso geht mein Umfeld eigentlich auch damit um.
Oh, da gibt es sehr viele. Damit man sie sich auch sofort ansehen kann, hier direkt die Instagram-Links: @timtavaria, @jacobjgardner, @sebastiantattooing, @tishtattoo und @imchrisgreen!
Auf jeden Fall sind Tattoos für mich Kunst! Sie sind ein Ausdruck von Gefühlen, Freiheit, Fantasie, Emotionen und Gedanken. Etwas das nie verwelkt und für ewig erhalten bleibt.
Nichts zu danken :) War toll.
Elena W. trägt Kunstwerke von Mike Ldz, Cedric Weber und Felix Kremers.