Hautnah: Robin Jacobi

Zerstochene und weinende Herzen sind die häufigsten Motive auf seinem Körper. Dafür ist Robin Jacobi aber ein absolut positiv denkender Mensch mit Herz für das Außergewöhnliche und Alte! Das zweithäufigste Motiv auf seinem Körper sind Katzen, nicht zuletzt wegen seiner beiden Main Coon Kater Quentin und Rusty. Und weil für den Cat Dad Tierliebe nicht bei den eigenen aufhört, geht für ihn kein Weg am Veganismus vorbei.

Tattoos spielen in seinem Leben eine unendlich wichtige Rolle. Er wusste schon als Kind, dass er irgendwann „voll“ mit Tattoo-Kunst sein wird: „Nicht zuletzt sind Tattoos eines der wenigen Dinge, das für immer bleibt und dir niemand nehmen kann!“ Vor allem Traditionals haben es ihm angetan: „Ich liebe alles, was damit in Verbindung steht und vor allem die Geschichte dahinter. So kraftvoll und zeitlos, dass es für mich nichts Schöneres gibt.“ Und hier teilt Robin nun seine Geschichte mit uns.

Name: Robin Jacobi (@robin_jaycobe)
Alter: 30
Wunschwohnort: Leipzig
Beruf: Mechatroniker
Kunst bedeutet für mich: In absoluter Freiheit das ausdrücken und ausleben zu können, was man fühlt und für richtig hält. In welcher Form auch immer!

1. Nokia 3310

Das Nokia 3310 war mein erstes Handy mit 15 Jahren. Erstes Handy mit 15!!! Das ist heute einfach unvorstellbar geworden. Die Welt dreht sich immer schneller, was nicht unbedingt schlecht ist, aber solch eine geile Kindheit wie sie ein echtes 90s Kid hatte, gibt’s heute wohl einfach nicht mehr! Ohne die ganze Technik und viel Online-Schnickschnack! Ich bin unendlich dankbar dafür, dass ich in dieser Zeit aufwachsen durfte und verbinde das einfach mit diesem Tattoo. Gestochen wurde es von der guten Josie (@humanhunterr) aus Leipzig! Einer meiner liebsten Newcomer in der Szene. Sehr saubere Arbeit mit eigenem Stil und Wiedererkennungswert – support your local tattoo apprentice!

2. Tom

Gestochen wurde Tom von Kai Uwe (@cobrakai) aus Dresden, welcher mein vollstes Vertrauen genießt. Es war eines seiner Wannados, in das ich mich sofort verliebt habe. Einfach ein riesiges Stück Kindheit. Und zusammen mit dem „Boys don’t cry“-Schriftzug und dem gebrochenem Herz, welches auch von Josie gestochen wurde, erzählt das Motiv schon seine eigene kleine Geschichte. Ein super Zusammenspiel, wie ich finde!

Sleeve: Traditionelle Motive

Mein absolutes Lieblingsmotiv ist mein linker Arm im Gesamten! Gestochen von Christian Otto (@christianotto), welcher für mich einer der Nummer 1 Tätowierer der traditionellen Szene ist! Ich vertraue keinem so sehr und lasse ihm viel Freiraum, was die Umsetzung der Motive betrifft. Nicht umsonst habe ich beide Arme und ein großes Backpiece (was noch vollendet wird) von ihm. Mein linker Sleeve ist für mich persönlich eine der schönsten Sammlungen an traditionellen Motiven und einfach perfekt angeordnet. Für diese Qualität ist mir kein Weg zu weit, weswegen ich Christian auch gern in seiner Heimat in Spanien („Old Town Tattoos“, Palma) besuche. Sein zweites und neues Studio befindet sich in Nordheim, welches ich bald das erste Mal besuchen werde!