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Geschmackloses Wortspiel: Quantum Tattoo Ink nennt Farbe „Statutory Grape“
TW: Sexueller Missbrauch
Es gibt absolut nichts Witziges am sexuellen Missbrauch von Minderjährigen – und dennoch hat Quantum Tattoo Ink sich dazu entschieden, eine Tattoo-Farbe “Statutory Grape” zu nennen. Ein geschmackloser Wortwitz, der auf “statutory rape” (sexueller Missbrauch von Minderjährigen) anspielt.
Respektlos und ignorant
Solche Namen trivialisieren traumatische Verbrechen und sind ein Schlag ins Gesicht für Betroffene. Auch wenn Quantum das Ganze mit „Cheeky Names“ und „Bleib locker, Karen“ abtut, finden wir: Solche “Witze” haben in der Tattoo-Community keinen Platz.
Insbesondere in einer Branche, die enge Körperlichkeit zwischen Tattoo Artist und Kundschaft sowie absolute Professionalität bedingt, ist eine solche Art von „Witz“ nicht nur ekelhaft, sondern auch absolut ignorant den sehr realen Problemen der Branche und respektlos den davon Betroffenen gegenüber. Von einem Bruchteil dieser Fälle könnt ihr z.B. bei @keinsafespace lesen.
Kein Einzelfall
Leider ist dies nicht die einzige Tattoo-Farbe mit fragwürdigem Namen: Auch andere Hersteller haben in der Vergangenheit extrem geschmacklose Bezeichnungen gewählt, die sich über ernste Themen lustig machen oder traumatische Erfahrungen ins Lächerliche ziehen. Artists sollten solche Produkte kritisch hinterfragen – insbesondere, wenn es um Sponsoring oder Kooperationen mit Marken geht.
Kreative Namen gerne – aber sie sollten die Grenzen nicht auf Kosten der Würde anderer überschreiten.