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Japanese Tattoos, auch als Irezumi bekannt, sind traditionelle japanische Tätowierungen. Ihren Ursprung fanden diese Tätowierungen in der Edo-Zeit, wobei diese in Japan eher die Arbeiterschicht begeisterten. Da Tätowierungen ab 1720 in Japan als eine Art Brandmarkung für Kriminelle eingesetzt wurden, erhielten Tattoos eine sehr negative Konnotation. Außerdem brachte man sie häufig mit der japanischen Mafia in Verbindung. So waren Tätowierungen in Japan bis 1948 sogar komplett verboten.
Die Motive der Japanese Tattoos stammen häufig aus der Mythologie, Sagen, Symboliken oder der Geschichte des Landes. So findet man neben Drachen oder Dämonen beispielsweise aus Kirschblüten, welche als Symbol der Schönheit oder Vergänglichkeit gelten. Ein düsterer Trend entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts, als Gruselgeschichten in Japans immer mehr an Popularität gewannen. So kamen auch mehr blutige und brutale Motive hinzu wie zum Beispiel abgehackte Köpfe, genannt Namakubi. Doch auch erotische und explizit sexuelle Motive, genannt Shunga, wurden Teil der japanischen Tätowierkunst.
So divers wie die japanische Kunst und Geschichte sind auch die traditionellen japanischen Tattoomotive. Stilistisch zeichnen sich japanische Tätowierungen vor allem durch klare Farben und Detailreichtum aus. Besonders eignet sich dieser Stil übrigens für größere Flächen. Deshalb sind Großprojekte wie Sleeves, Frontpieces, Backpieces oder komplette Body Suits häufig auch im japanischen Stil.
Auch heute sind Tätowierungen in Japan immer noch stigmatisiert und mit Kriminalität in Verbindung gebracht. Doch tatsächlich geht der Trend in die andere Richtung: Immer weniger Gangmitglieder lassen sich tätowieren, da sie keine Aufmerksamkeit wecken wollen. Und so löst sich auch nach und nach die Verbindung zwischen dem kriminellen Milieu und Tattoos.
Beispiele für Japanese Traditional / Irezumi Tattoos
Alina Bushman
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