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Wie so viele hat auch Spence als Kind gerne und viel gezeichnet: “Ich habe aber sicher nicht viel mehr gezeichnet oder gemalt als meine Freunde. Das ließ außerdem in meiner Jugend auch stark nach und spätestens mit dem Beginn meines eher holprigen Arbeitslebens interessierte ich mich gar nicht mehr dafür.” Als dann aber der Punk und die Subkultur mit allem drum und dran Teil seines Lebens wurden, durften auch Piercings und Tattoos nicht mehr fehlen. Viele seiner Freund*innen fingen um 2010 herum an, zu Hause zu tätowieren. So stach auch Spence seine ersten Tätowierungen: “Damals war dieses Zuhause-Tätowieren auch noch nicht ganz so inflationär wie heute. Und dann musste es ja passieren, dass ich es selber mal, auch an mir selbst, ausprobiere.”
Nachdem Spence seine Tischlerlehre abgebrochen hatte, fing er zunächst als Radkurier an und arbeitete später als Mechaniker. Mit Mitte 20 wollte er dann noch Integriertes Design studieren, doch da kam ihm das Tätowieren dazwischen: “Andrea, die Tätowiererin meiner besten Freundin, war schon so seit 20 Jahren dabei. Ich kannte sie nur vom Sehen, aber als sie von mir und meinen Tattoo-Versuchen Wind bekam, fragte sie mich, ob ich mal bei ihr im Laden vorbeikommen will. Keine Ahnung – irgendwie hat sie da wohl was gerochen. Später wurde da ‘ne Art Ausbildung draus und sie wurde eine gute Freundin und auch Mentorin.”
Seit 2013 tätowiert Spence nun also bereits und bewegt sich dabei grob im Dotwork-Stil. Er selbst beschreibt seinen Stil so: “Es ist eigentlich kein klassisches Dotwork und wie bei vielen vielleicht einfach schlecht kategorisierbar. Manchmal hab ich zum Beispiel einen eher realistischen Entwurf im Kopf, das Ergebnis ist dann aber abstrakter. Oder andersrum. In der Regel orientiere ich mich natürlich an den Kundenwünschen und bring meine Ideen mit rein. Ob es dann eher frech, süß und verspielt oder schwarz, düster, morbide wird, hängt dann eher von der Grundidee und meinem Eindruck, den ich von der Person vor mir hab, ab.”
So entwirft Spence seinen Kund*innen Motive, die perfekt auf sie und ihre Wünsche zugeschnitten sind. Inspiration sammelt er dabei eigentlich überall: alltägliche Eindrücke, Natur, Musik – aber auch besonders die Arbeiten anderer Tattoo Artists inspirieren ihn.
Wo du Spence findest
Spence arbeitet im Bremener Tattoo-Studio “ZZ”.
Termine vergibt er alle aktuell noch alle zwei Monate, ab 2022 jedoch quartalsweise. Aktuelle Infos dazu findet ihr immer auf seiner Instagram-Seite unter dem Story-Highlight “How to Book”.
Instagram: @spence.tattoos
Mail: spence@spence.de
ZZ
Am Dobben 53a
28203 Bremen
Übrigens: Wenn du noch nie eine*n Tätowierer*in kontaktiert hast, schau doch mal in unseren Artikel “Wie schreibe ich einen Tätowierer an“. Das hilft sowohl dir, als auch dem Artist! :)
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