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Pengi
Pengi hat schon immer danach gestrebt, etwas Besonderes zu tun und kreativ zu sein. Für ihn begann dieser Prozess mit Graffiti – mehr schlecht als Recht, aber immerhin hielt er schon mit zwölf Jahren die erste Dose in der Hand. Zusammen mit einem Freund erkundete er damals die örtliche Graffitiszene. Von dieser angetan versuchten sie herauszufinden, wer die ersten Werke in ihrer fränkischen Heimatstadt gemalt hatte. Zur selben Zeit ließ sich Pengis Schwester von einem Tattookünstler namens Snueden (Monkey Business, Forchheim) tätowieren. Wie es der Zufall wollte, war es genau dieser Typ, der für das besagte Graffiti in ihrer Stadt verantwortlich war. Pengi und sein Kumpel waren mit ihren 13/14 Jahren total von seiner Persönlichkeit angetan und besuchten ihn sogar in seinem Studio. Wahrscheinlich hat sich bereits da der Gedanke in Pengi gefestigt, dass Tätowieren etwas Besonderes ist, was er eventuell auch mal machen möchte.
Seine erste Tätowierung hat Pengi sich jedoch erst mit 21 Jahren abgeholt, wobei er mittlerweile in Hamburg lebte. Für diese ist er zu Carlos (Original Tattoo, Lübeck) gefahren und von diesem Moment an konnte ihn nichts mehr aufhalten. Er wollte dieses Handwerk auch selbst erlernen! Dabei stellte er ziemlich schnell fest, dass sich die Szene über die Zeit verändert hatte. Sie bestand schon lange nicht mehr nur aus den üblichen traditionellen Tattoos, welche seit Jahrzehnten die Kulturlandschaft prägten. Die „Boucherie Moderene“ (Belgien) mit Jef Palumbo und Kostek oder Leute wie Yann Black (Kanada), Noon (On the road) und Lionel (Frankreich) gehörten zu Pengis großen Vorbildern – und sind es bis heute! Auch Sven vom damaligen „Scratchers Paradise“ hat einen großen Teil dazu beigetragen, dass der Beruf des Tätowierers zu Pengis Traumberuf wurde. Bei ihm hat er zum ersten Mal gesehen, wie viele internationale Gäste mit den abgefahrensten Stilen nach Deutschland kamen.
Wie ging es weiter?
Weitere Tattoos von Piet du Congo (Belgien), Noon und Mark Halbstark (Berlin) besiegelten Pengis Schicksal wirklich endgültig. Von da an hat er in Hamburg sämtliche Klinken geputzt und dann eine zu dieser Zeit wohl relativ klassische Lehre gemacht: „Diverse Praktika, viel Putzen, viele Tränen und Alpträume, die mich bis heute verfolgen!“, sagt er mit einem Lachen. Meilensteine auf seinem Weg zum Tätowierer waren für ihn die Zeit bei „Immer & Ewig Tattooing“ (Christian Hensen) und „Alte Liebe“ (Kes One). Darauf folgten noch viele Jahre in Ateliers, in denen er komplett auf sich alleine gestellt war und somit der Weg des Lernens lang und hart wurde. In die klassischen Systeme konnte er sich nur schlecht einfügen, doch ihm blieb damals leider nichts anderes übrig.
Heutzutage – einige Jahre später – ist er mit dem, was er macht, zufrieden: „Es hat wirklich ewig gedauert, diesen Stil zu dem zu machen, was er heute ist“. Doch die Mühe hat sich gelohnt, denn seine Werke tragen eine ganz eindeutige Handschrift! So lassen sich seine kindlich-naiven Illustration immer deutlich als „Pengi“ erkennen. Gemeinsam mit Julian Hets, welcher ein stets treuer Begleiter und Kollege in all seinen Lernphasen war, hat er ein eigenes Studio eröffnet. Mit „Tigerstyle Tattoing“ haben die beiden einen Ort geschaffen, der ihrem Bild von dem entspricht, was sie sich von einem Tattoo-Laden versprechen: „Ich denke auch, dass ist es, was uns zu dem gemacht hat, wofür wir heute stehen und weshalb Gäste aus der ganzen Welt ein- und ausgehen. Das macht uns stolz, glücklich und dankbar!“.
Wo du Pengi antriffst
Wie bereits erwähnt, findet ihr Pengi als Co-Owner und Mitgründer bei „Tigerstyle Tattooing“ in Hamburg. Dort werdet ihr ihn auch hauptsächlich antreffen, da er für den Moment alle Convetions durch hat, die er besuchen wollte und die Dinge nun etwas entspannter angeht.
Termine handhabt Pengi sehr individuell und ist relativ flexibel. Es gibt weder feste Intervalle noch Wartezeiten und ihr könnt ihm somit jederzeit eine Mail zukommen lassen.
Instagram: instagram.com/pengitattoo
Mail: info@pengitattoo.com
Tigerstyle Tattooing
Detlev-Bremer-Straße 15
20359 Hamburg
Tel.: 0179 6368548
Übrigens: Wenn du noch nie eine/n Tätowierer/in kontaktiert hast, schau doch mal in unseren Artikel „Wie schreibe ich einen Tätowierer an„. Das hilft sowohl dir, als auch dem Artist! :)