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Tattoos faszinierten Daniel the Gardener schon sehr früh. Deswegen hat er sich sein erstes auch schon mit 14 Jahren stechen lassen. Damals wollte er einfach nicht länger warten, ging in ein Studio und behauptete, dass er bereits 18 sei. Auch sein zweites Tattoo ließ nicht lange auf sich warten, denn das bekam er mit 15. Kurz danach erzählte er seiner Mutter, dass er gerne Tätowierer werden wollte: “Sie hat mich aber leider nicht unterstützt.”
Deswegen entschied Daniel sich zunächst für eine Karriere als Künstler in seiner Heimat Buenos Aires. Er versuchte sich an einem Kunststudium, aber konnte sich nicht wirklich dafür motivieren. Daher malte er einfach weiterhin zu Hause und nahm mit seinen Werken an zahlreichen Wettbewerben teil. Von diesen gewann er auch einige, wodurch er die Aufmerksamkeit diverser Investoren und Gallerien gewann. Kurz darauf hatte Daniel seine erste große Ausstellung und arbeitete im Alter von 18 bis 24 Jahren hauptberuflich als Maler. Doch wirklich glücklich war er damit nicht immer: “Ich hatte leider oft das Gefühl, dass die Kunden meistens keine wirkliche Verbindung zu meiner Kunst hatten. Sie kauften einfach, weil sie etwas schön fanden und versuchten nicht, die tiefere Bedeutung dahinter zu verstehen.”
Schon bald hatte er genug von der ganzen Kunstszene, da sie ihm einfach zu versnobt war. Als nächstes hieß es für Daniel ab nach Berlin! In der Tattoo-Metropole angekommen, ließ auch Daniel sich mehr Tätowierungen stechen. Erst drei Jahre nach seinem Umzug 2013 fing er selbst mit dem Tätowieren an. Als ein Freund, der Tätowierer ist, für längere Zeit zu Besuch war, nutzte Daniel seine Chance. So konnte er zunächst auf sich selbst und auf Freunden üben und hatte jemanden dabei, der ihm helfen konnte.
Aufgehört hat Daniel mit dem Tätowieren danach nicht mehr. Erst übte er weiter Zuhause, bis er dann für anderthalb Jahre zu Julia Toebel ins Studio ging und danach für drei Jahre zu “Classic Tattoo”. Seitdem ist Daniel immer unterwegs und arbeitete zwischenzeitlich in Ela Pours Berliner Studio “Pechschwarz”. Mit seinem Job ist er bis heute sehr glücklich: “Ich liebe es, dass ich den Tag mit meinen Kunden verbringe und dass ich ihnen etwas mitgebe, das sie ihr Leben lang tragen.”
Eine Reise durch die botanischen Gärten der Welt
Bei seinen Motiven lässt sich Daniel, wie sein Künstlername vermuten lässt, besonders von der Natur inspirieren. Die Gärten dieser Welt sind seine Muse: “Immer, wenn ich irgendwo im Urlaub bin, besuche ich dort sehr gerne die botanischen Gärten. Ich tauche generell gerne in der Natur ab und verbringe einen großen Teil meiner Freizeit in Parks und im Wald.”
Auch seine Tattoos repräsentieren Daniels besondere Verbindung zur Natur. Ohne feste Vorlage malt er seine floralen Tattoo-Motive Freihand auf und tätowiert sie dann. Diese Arbeitsweise ist für ihn die beste, da es ihm so möglich ist, seine Motive optimal an den jeweiligen Körper anzupassen.
Da er sich schon immer, auch in seinen eigenen vier Wänden, mit Pflanzen umgeben hat, war für ihn klar, dass dies auch das Thema seiner Tattoos werden würde. Mittlerweile versucht er jedoch weitere Elemente der Natur einzubringen und tätowiert zum Beispiel auch Tiere.
Wo du Daniel the Gardener findest
Mittlerweile arbeitet Daniel als Resident Artist im Londoner Studio “Parliament Tattoo”. Doch abseits davon ist er häufig in diversen anderen Studios als Gast-Tätowierer unterwegs. Auch Deutschland steht definitiv weiterhin auf seiner Liste. Seine aktuell geplanten Guest Spots findet ihr stets auf seinem Instagram-Profil.
Für einen Termin bei Daniel könnt ihr euch über das Formular auf seiner Website bei ihm melden.
Instagram: instagraram.com/danielthegardener
Facebook: fb.com/danielthegardener
Website: danielthegardener.com
Mail: hallo@danielthegardener.com
Parliament Tattoo
Leeds Place, London N4 3RF
England
Übrigens: Wenn du noch nie eine/n Tätowierer/in kontaktiert hast, schau doch mal in unseren Artikel “Wie schreibe ich einen Tätowierer an“. Das hilft sowohl dir, als auch dem Artist! :)
Foto: Julim Rosa / @julimrosa
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