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Wenn seine Mutter Max Birkl als Kind beschäftigen wollte, drückte sie ihm einfach immer ein paar Malsachen in die Hand. Als er älter wurde, griff er dann selbst zum Stift, was sich bis hin zu einem Kommunikationsdesign-Studium vertiefte. Doch der Weg zum Studium lief nicht ganz so glatt, denn bei der Mappenberatung für Studium wurde ihm damals gesagt, dass seine Arbeiten alle ganz furchtbar seien. Daraufhin begann er ein Architektur-Studium, welches er jedoch relativ zügig wieder abbrach. Einer seiner Dozenten für freies Gestalten machte daraufhin eine zweite Mappenberatung mit ihm und ermutigte Max zum Design-Studium.
Während seines Studiums kristallisierte sich für Max heraus, dass er mit den strengen Vorgaben im Kommunikationsdesign nur schwer arbeiten konnte. Viel mehr lagen ihm Zeichnen, Druck und Malerei. Dennoch machte er sein Diplom fertig und versuchte im Anschluss als Illustrator Fuß zu fassen, was am Anfang wirklich hart war. Mit der Zeit und nach zahlreichen Projekten für wenig Geld, bekam er jedoch immer bessere Aufträge. Zu dieser Zeit ließ Max sich sein zweites Tattoo stechen und wurde von seinem Tätowierer auf seine Zeichnungen angesprochen. Dieser fragte ihn gleich, ob das Tätowieren nicht vielleicht auch etwas für ihn wäre. Seitdem ließ der Gedanke Max nicht mehr los und verankerte sich immer fester in seinem Kopf.
Vom Illustrator zum Tätowierer
Seine allerersten Schritte in Richtung Tätowierhandwerk machte er dann allerdings in Thailand. Dort hatte sich ein Tätowierer dazu bereiterklärt, ihm sein Fach beizubringen. Da dieser jedoch kaum Englisch sprach und Max kein Thai verstand, stand also eine große Sprachbarriere zwischen den beiden. Dadruch gestaltete sich das Lehrer-Schüler Verhältnis leider auch sehr schwierig.
Dennoch schafften die beiden es, sich mit Händen und Füßen irgendwie zu verständigen und Fortschritte zu machen. Eines Abends saß Max dann mit einem Freund zusammen in einer Bar, immer noch in Thailand, der meinte, dass er sich gerne einen Zahn von ihm tätowieren lassen würde. So vereinbarten sie, dass Max sei erstes Tattoo auf ihm stechen konnte und sich selbst auch denselben Zahn tätowieren würde. Und da war er. Der Startschuss für Max’ Dasein als Tätowierer. Nun tätowiert er seit 2014 und hat mittlerweile sein eigenes Studio eröffnet.
Kreatives Blackwork
Bei seinen Arbeiten möchte Max sich auf keinen bestimmten Stil festlegen. Für ihn ist es viel mehr wichtig, stets eine offene Haltung zu bewahren, sodass er sich immer dem zuwenden kann, was ihn anzieht. So kann er bei seinen Blackwork-Arbeiten stets neue Ansätze verfolgen und neue Perspektiven dazugewinnen. Zu seiner größten Inspirationsquelle gehört die Natur, wobei auch Kunst anderer Tätowierer oder Maler ihm stets neue Denkanstöße geben.
Zu seinen Arbeiten sagt er, dass sich deren Gestaltung momentan im Figürlichen abspielt. Dabei nutzt er ausschließlich schwarze Farbe: “Ich liebe fette Outlines und generell dunkle Tattoos. Aber auch an Abstraktem bin ich interessiert und möchte dies in der kommenden Zeit noch weiter ausbauen. Dot- oder Peppershading gehören genauso wie abstrahierte Formen zu meinem Repertoir.”
Wo du Max Birkl findest
Ihr findet Max bei „Reinkarnation“ in Köln.
Neue Termine vergibt er alle drei Monate und gibt stets bei Instagram bekannt, wenn es wieder soweit ist.
Instagram: instagram.com/maxbirkl
Facebook: fb.com/schmaekkes
Website: maxbirkl.de
Mail: hello@maxbirkl.de
WhatsApp: 015127024561
Übrigens: Wenn du noch nie eine/n Tätowierer/in kontaktiert hast, schau doch mal in unseren Artikel “Wie schreibe ich einen Tätowierer an“. Das hilft sowohl dir, als auch dem Artist! :)
Foto: Lucia Solano
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