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Kreativität war für Vanessa Komischke schon immer ein wichtiger Teil ihres Lebens. Bereits seit ihrer Kindheit zeichnet und malt sie leidenschaftlich gern, doch ihre Zukunft ging zuerst in eine ganz andere Richtung. Denn Vanessa hatte ein großes Interesse an Naturwissenschaften, besonders Biologie und Chemie faszinierten sie. So machte sie ihr Abitur mit dem Schwerpunkt Biologietechnik und hängte eine Ausbildung hinten dran. Nachdem sie ihre Ausbildung zur Biologisch-technischen Assistentin abgeschlossen hatte, wollte sie noch etwas in diese Richtung studieren.
Doch je mehr sie sich mit der Materie auseinandersetzte, desto mehr wurde ihr eine Sache bewusst: “In diesem Bereich ist man meist ein großer Teil derer, die für all das mitverantwortlich sind, was hier auf dieser Erde passiert. Natürlich ist nicht alles schlecht in diesem Bereich, aber ich konnte es letztendlich nicht mit meinen ethischen Grundprinzipien vereinbaren.” Auch ihre Mutter war nicht von den Zukunftsplänen ihrer Tochter überzeugt: “Meine Mama, die schon immer gesagt hat, eigentlich seitdem ich 14 war, dass ich irgendwann tätowieren solle. Auch nach der Ausbildung und den Studienplänen sagte sie, dass sie mich einfach nicht im Labor sieht. Sie wollte, dass ich etwas mache, wo ich kreativ sein kann – etwas, das mich glücklich macht.” Auch ihr Vater unterstützte diese Meinung, da er nicht wollte, dass Vanessa sich irgendwo rein zwängt, nur um einmal gut Geld verdienen zu können.
Der Umschwung
Somit fasste Vanessa sich letztlich ein Herz und schmiss all ihre Pläne über den Haufen. Nun tätowiert sie seit 2016 und ist sehr zufrieden mit ihrer Entscheidung: “Ich mag es, dass Menschen mir ihr Vertauen schenken. Das macht mich unheimlich glücklich und ich mag es, dass wir in diesen Momenten einfach nur Mensch sein können. Egal, wie wir aussehen, was wir erlebt haben und wer wir sind oder glauben nicht zu sein. Ich mag es einfach, dass es in diesem Moment nur um denjenigen geht, der mir sein Vertrauen schenkt.”
Bei ihren Tattoo-Arbeiten setzt Vanessa auf eine Kombination aus dickeren und dünneren Linien, zusammen mit Punkten: “Es muss nicht alles akkurat dort sitzen, wo es in der Realität auch sitzt. Ich mag Linien, die über das eigentliche Bild hinausgehen, grobe Skizzenlinien, Schraffuren und auch vereinfachte Elemente.” Dabei lässt sie sich für ihre Motive vor allem von der Natur inspirieren, “aber auch die Monster, die alle in uns wohnen, die jeder von uns hat” faszinieren sie.
Wo du Vanessa Komischke findest
Ihr findet Vanessa im Leipziger Studio “F.A.T.” als Resident Tätowiererin.
Termine vergibt sie circa alle zwei Monate per Kontaktformular oder E-Mail. Näheres dazu findet ihr zur gegebenen Zeit auf ihren Social Media Kanälen oder ihrer Website.
Instagram: instagraram.com/frl.ka
Website: frlka.de
Mail: info@frlka.de
F.A.T.
Mierendorffstraße 40
04318 Leipzig
Übrigens: Wenn du noch nie eine/n Tätowierer/in kontaktiert hast, schau doch mal in unseren Artikel “Wie schreibe ich einen Tätowierer an“. Das hilft sowohl dir, als auch dem Artist! :)
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