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Immer wieder liest man Beiträge von Tattoo-Interessierten, die vor folgendem Dilemma stehen. Sie hätten gerne ein bestimmtes Motiv tätowiert, aber können es leider nicht selber zeichnen. Doch dass man sein Tattoo gar nicht selbst entwerfen muss, wissen gerade Neulinge häufig nicht.
Mehr als nur stechen
Tätowierer*innen sind in der Regel mehr als nur diejenigen, die euch euer Motiv auf die Haut bringen. Denn vor allem sind sie diejenigen, die überhaupt erstmal für das passende Motiv sorgen. Damit ist gemeint, dass der Tattoo Artist dafür verantwortlich ist, ein tätowierbares Motiv zu erstellen. Denn viele Kundenvorlagen sind nicht eins zu eins als Tattoo umsetzbar. Daher würde ein*e gute*r Tätowierer*in auch nur in seltensten Fällen eine Kundenvorlage ohne Abänderungen tätowieren.
So viele Möglichkeiten!
Da die Tattooszene in den letzten Jahren ein deutliches Wachstum erlebt hat, gibt es dementsprechend auch eine große Auswahl an Tattoo Artists. Viele von ihnen bringen neben den handwerklichen Fähigkeiten auch künstlerische Kreativität mit. Sie entwerfen ihre eignen Designs und setzen die Wünsche ihrer Kund*innen in ihrem Stil um. Das Vorbereiten des Motivs gehört in der Regel zum Service eines Tattoo Artists dazu und steckt im Preis mit drin.
Worte sagen manchmal mehr als Bilder
Um sich den Wunsch nach einem bestimmten Motiv zu erfüllen, ist es also nicht notwendig, dieses selbst zu zeichnen. Vielmehr wünschen sich Tätowierer*innen eine knappe Beschreibung eurer Vorstellungen. Erwähnt alle Details, die euch besonders wichtig sind, und lasst deren Bedeutungen komplett außen vor. Mehr Tipps zum Anschreiben eines Tattoo Artists findet ihr hier.
Keine Zeichnung? Kein Problem!
Tatsächlich können die meisten Tätowierer*innen bereits mit einer kurzen Umschreibung des gewünschten Motivs eine Menge anfangen. Jedoch können auch ein paar Fotos oder Bilder zur Inspiration manchmal hilfreich sein. Dabei liegt die Betonung auf dem Wort Inspiration. Daher sind Fotos von Tattoos anderer Tätowierer*innen zum Beispiel nicht immer erwünscht.
Genaue Vorstellung
Am besten ist es, wenn man sich im Vorfeld keine ganz klare Vorstellung seines Wunschmotivs macht. Denn wer ein genaues Bild vor Augen hat, an dem er*sie festhält, kann fast nur enttäuscht werden. Schließlich kann der*die Tätowierer*in nicht in euren Kopf schauen und nur mit dem arbeiten, was ihr ihm*ihr gebt. So räumt ihr dem*r Künstler*in etwas kreativen Freiraum ein und er*sie kann das Ganze in seinem*ihrem Stil umsetzen. Häufig kommen so auch Elemente zustande, welche das Motiv abrunden, an die ihr selbst gar nicht gedacht hättet.
Wichtig ist es die Balance zwischen zu viel und zu wenig Informationen zu finden. Mit einer zu detailreichen „Anleitung“ kann der Artist oft weniger anfangen als mit einer groben Idee. Denn mit etwas Freiraum kann er*sie sich mehr auf die Stimmigkeit des Motivs und dessen Umsetzbarkeit als Tätowierung konzentrieren.
Und wenn es mir nicht gefällt?
Natürlich besteht die Chance, dass euch die Zeichnung des Tattoo Artists am Ende nicht komplett zusagt. Doch auch das ist in der Regel kein Problem! Euer Tattoo Artist kann immer noch Änderungen vornehmen, bis euch das Motiv wirklich gefällt.
Dass einige Tätowierer*innen die Vorlage euch erst beim Tattootermin selbst präsentieren, muss euch nicht nervös machen. Seid einfach ehrlich und sagt Bescheid, wenn euch etwas nicht gefallen sollte. Gemeinsam kann man vor Ort alle Änderungen besprechen und so zum perfekten Motiv hinarbeiten.
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