Spence im Interview: „Man hört nie auf, sich zu entwickeln“

Spence im Interview – "Du musst deinen eigenen Stil finden."
Spence im Interview – „Du musst deinen eigenen Stil finden.“

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Es ist ein viel zu kalter Tag Anfang des Jahres, als ich Spence im Berliner Tattoo-Studio „Unter der Hand“ treffe. Er ist dort jeden Monat als Gasttätowierer tätig und hat sich morgens vor seinem vollen Arbeitstag die Zeit genommen, um mit mir über seine Arbeit zu sprechen. Auf der Couch im Studio machen wir es uns mit einem Tee bequem, der beim Warmwerden hilft – aber mit Spence ist es schwer nicht, warm zu werden. Mit seiner lockeren offenen Art spricht er mit mir über seine Tattoo-Großprojekte und die Wahrheit über Inspirationen von Tattoo Artists. Außerdem reden wir über Fehler, die man als Tattoo-Anfänger*in vermeiden sollte und was einen Artist wirklich zum Artist macht.

Spence und Dackel Henri
Spence und Dackel Henri

Sinah: Hello! Erst einmal schön, dass du dir Zeit genommen hast!

Spence: Klar!

Sinah: Du arbeitest ja mega viel, auch zwischen Bremen und Berlin und gehst trotzdem noch regelmäßig auf Guestspots, gemeinsam mit deiner Partnerin Susann und Dackel Henri. Woher nimmst du die Motivation?

Spence: [kurze Pause] Nehme ich gar nicht. Ich habe bis vor Kurzem noch mit analogen Kalendern gearbeitet. Wenn dann die Idee da war, irgendwo hinzufahren, dann schlägt man die Woche auf und wenn die Woche dann frei ist, trägt man es ein. Dabei vergisst man aber auch mal, ob die Woche davor und danach auch irgendwas ansteht und dann kann es passieren, dass drei Wochen in Folge irgendwas Guestspot-mäßiges ansteht. Ich wollte mir aber jetzt vornehmen, das nicht mehr so zu machen.

Sinah: Also lieber etwas bedachter planen?

Spence: Also ja, letztes Jahr war es auf jeden Fall wieder zu viel. Ich habe das 2019 auch schon einmal so gemacht, dass es zu viel war und seitdem wollte ich das dann nicht mehr machen. Dann kam eh Corona und dann habe ich letztes Jahr noch einmal den gleichen Fehler gemacht. Also es macht voll Spaß, auf jeden Fall! Es ist aber auch anstrengend, finanziell voll unsinnig und am Ende ist man total geschlaucht und kann keine Hotels mehr sehen. Und man hat keinen Bock mehr.

Sinah: Ach, du schläfst dann auch immer im Hotel?

Spence: Ja, aber auch, wenn es eine Ferienwohnung oder sowas wäre – ständig eine neue Stadt oder neue Unterkunft. Da kannst du am Ende gar nicht mehr zuordnen, welche Stadt hatte jetzt eigentlich welche Unterkunft. Und dann kommst du vielleicht noch einmal in die Stadt zurück und denkst, „Ach, das war das Hotel!“ Das klingt anstrengend – ist es auch.

Sinah: Ja [lacht]. Anderes Thema: Du machst mittlerweile häufiger riesige Tattoo-Motive, unter anderem Blumen und Tiere. Letztens zum Beispiel so einen Alligatoren, der
irgendwie von den Rippen bis über den Oberschenkel gegangen ist. Wie hat das so angefangen? Du machst die ja teilweise sogar Freehand.

Spence: Je größer, umso eher bietet es sich für mich an, das Motiv so direkt aufzuzeichnen. Vor allem, weil Besprechungstermine mit Kund*innen persönlich oft gar nicht möglich sind, weil es eine Distanz gibt oder es auch zeitlich einfach nicht passt. Dann kommen sie mit einer groben Idee an und ich versuche das im Vorfeld gar nicht so krass auszuplanen oder zu diskutieren, was wir jetzt eigentlich wirklich machen. Und ich begrüße es auch sehr, dass meine Kundschaft sich darauf einlässt und das meiste tatsächlich erst vor Ort entsteht. Also die Grundidee ist auf jeden Fall schon da. Oft haben die Kund*innen auch eher so kleinere Sachen im Kopf und wenn man dann erst einmal da sitzt und anfängt, ein Motiv zu entwickeln, dann artet das manchmal so ein bisschen aus. Aber beide Seiten haben voll Spaß daran!

Größere Tattoos zeichnet Spence meistens direkt auf der Haut.
Größere Tattoos zeichnet Spence meistens direkt auf der Haut.

Bei der Größe ist das Vorbereiten vom Motiv und das Ganze passend aufzukleben meistens gar nicht so einfach. Je größer die Sachen sind, umso leichter fällt es mir auch, das Motiv direkt aufzuzeichnen, weil es nicht so kleinteilig ist. Vor allem bei so Sachen, die dann von den Rippen auf den Oberschenkel rübergehen, wenn da so Bewegung mit im Spiel ist. Und die Körperform, ob die Leute da jetzt vorher ein Foto rüberschicken oder nicht, also ich kann mit dem Foto manchmal auch gar nicht so viel anfangen. Das muss schon echt gut gemacht sein, damit man die Proportionen vorab schon so richtig auf dem Zettel hat. Aber meistens muss ich dann doch vor Ort noch voll viel rumbasteln. Deswegen lasse ich es lieber gleich sein und mache direkt alles vor Ort fertig.

Im neuen Shop ist es schön grün!
Im neuen Shop ist es schön grün!

Sinah: Aber hast du manchmal dann auch Sorge, dass die Kund*innen dann ab der Hälfte sagen, „Ich kann nicht mehr“? Also du musst dabei ja schon auch die Linien irgendwie in einer Sitzung schaffen.

Spence: Ja, daran denke ich auch immer. Das ist so diese Uridee des Tätowierens: Ich muss die Outlines jetzt sichern! Wie so einen Spielstand.

Sinah: Ja!

Spence: …und wenn ich das nicht schaffe, dann habe ich Pech gehabt. Aber das ist nur ein Gedanke und eigentlich ist es ja gar nicht so. Vor allem, wenn du es drauf gezeichnet hast, kannst du ja ein Foto machen und es beim nächsten Mal noch einmal nachzeichnen.

Sinah: Na gut, das stimmt wohl.

Spence: Wenn es richtig doof endet, kannst du ja auch das Transparent darauflegen und deine eigene Zeichnung noch einmal durchzeichnen. Oder du planst von Anfang an schon einmal ein, dass du gar nicht alles schaffst. Das ist natürlich so eine organisatorische Frage. Meistens sind ja eh schon irgendwie 2 – 3 Termine für solche Projekte eingeplant.

Sinah: Ist es denn schon einmal passiert, dass etwas Unvorhersehbares passiert ist und deiner Planung in die Quere kam?

Spence: Natürlich, das passiert schon mal, aber da gibt’s ja auch so kleine Tricks. Zum Beispiel, dass ich dann die Sachen gar nicht richtig reinhaue, sondern ich kratze die dann irgendwie mit einer 3er-Nadel an fürs nächste Mal [Anm.: auch „Bloodline“ genannt]. Dann habe ich so graue kleine Linien, mit denen ich dann später weiterarbeiten kann.

Aber das verbuche ich gar nicht so als, „Oh nein, jetzt ist das passiert, das hätte anders laufen sollen“, sondern das gehört halt einfach dazu. Manche Leute halten länger aus, manche weniger. Ich habe das in jungen Jahren des Tätowierens bei mir selber auch gehabt, dass ich da mal zwei Stunden lang das Stencil angebracht habe und dann fange ich an und die Leute flippen völlig aus. Sie konnten das Gefühl überhaupt nicht einschätzen und dann hast du nicht einmal 2 % der Linien drin und musst schon wieder aufhören. Aber auch sowas geht schon, wenn du die Größe des Stencils irgendwie abspeicherst. Dann setzt du das irgendwann einfach noch einmal auf und dann geht das schon.

Sinah: Bei welchen Anfragen würdest du denn am liebsten sofort loslegen und welche lehnst du eher ab?

Spence: Am liebsten mache ich so Sachen, die mir einfach gut in den Kram passen. Wenn sich Leute damit auseinandergesetzt haben, was ich sonst so mache und sich deswegen dazu entscheiden, zu mir zu kommen.

Also wenn manche Sachen abgelehnt werden, liegt es meistens daran, dass man sich einfach nicht wohl damit fühlt. Ob das jetzt die Thematik ist, ob man da jetzt Bock drauf hat oder ob ich mir vorstelle, dass die Person das wo anders einfach besser kriegen würde. Das ist natürlich ein Privileg, aber am Ende wären wir alle besser dran, wenn jeder wirklich nur das tätowieren würde, wo er*sie wirklich richtig Bock drauf hat. Wenn es nicht nur als geldeinbringender Job ausgeführt wird. Weil meistens, wenn Leute unzufrieden sind mit ihrer Tätowierung, dann kommt irgendwann mal dieser Spruch: „Ich glaube, der*die Tätowierer*in hatte nicht so viel Bock darauf.“

Wenn die Leute Sachen anfragen, auf die ich voll Bock habe, dann kann ich guten Gewissens das Beste rausholen. Wenn es jetzt aber nur darum geht, dass es gemacht wird, dann wird es vielleicht auch nicht so cool. Da versuche ich dann vorher einfach schon, ein wenig zu selektieren. Die meisten Leute, die einen Termin anfragen, haben schon ein bisschen Erfahrung, was so Tätowiertwerden angeht und haben das auch ein bisschen auf dem Zettel, denke ich.

Ein kleiner Einblick ins Studio
Ein kleiner Einblick ins Studio

Sinah: Ja, Ich glaube mittlerweile kommt ein Großteil der Leute auch einfach wegen deines Stils.

Spence: Genau, ja.

Sinah: Was beeinflusst deinen Stil denn? Wo nimmst du Inspirationen her und wie hat sich das Ganze dahin entwickelt, wo es jetzt ist?

Spence: Ehrlich gesagt, mag ich die Frage überhaupt nicht und das ist voll die typische Frage. Es ist auch voll die gerechtfertigte Frage, also es ist nicht so, dass es eine dumme Frage wäre. Die macht ja schon Sinn, aber das ist eine Frage, die alle möglichen tätowierenden Personen auch gestellt bekommen und du hörst immer wieder das Gleiche. Dann gibt es die eine Gruppe, die sagt, „aus der Natur und hier und da“ oder „aus meinem Alltag“.

Ich glaube, das kannst du nicht an so ein paar bestimmten Sachen festmachen. Wie gesagt, wo man dann irgendwann hinkommt, das hört ja auch nicht auf. Also du bewegst dich ja die ganze Zeit nach vorne – im besten Fall. Aber der Weg dahin wurde von tausenden Sachen beeinflusst. Auch von Sachen, die man selber gemacht hat. Du macht irgendwas und da gibt es auch immer so eine Art Dominoeffekt, so eine Verstrickung von Ketten. Ich kann mich ja auch selber inspirieren, indem ich alte Sachen sehe und denke, „So möchtest du das aber nicht mehr machen. Das gefällt mir nicht, so wie ich das gemacht habe. Ich muss jetzt irgendwas ändern!“

Tattoo von Spence
Tattoo von Spence

Der größte Einfluss, was alle irgendwie auch von sich selbst mehr oder weniger behaupten können, sind wohl andere Künstler*innen. Also natürlich kann ich jetzt durch den botanischen Garten gehen und sagen, „Oh, das ist aber eine tolle Pflanze. Die tätowiere ich jetzt nächste Woche!“ So läuft das aber leider in der Regel nicht.

Ich denke, wir lassen uns auch von vielen anderen Personen inspirieren und beeinflussen. Nicht unbedingt nur bei Motiven und Stil, sondern auch, was auch die Stimmung des Motivs ausmacht, was es vermittelt. Das können ja auch Techniken und Kontraste sein, oder was auch immer.

Der Weg dahin ist schon selbst die Inspiration und entwickelt sich im besten Falle mit. Man hört auch nicht auf, sich zu entwickeln. Wenn ich mir in zwei Jahren die Sachen angucke, die ich jetzt gemacht habe, dann denke ich sicher auch wieder, „Ah, nee. Ich würde es jetzt anders machen“, und das kann ja auch ein Antrieb sein, wieder was zu ändern und an einem neuen Punkt anzukommen.

Sinah: Ja, das war doch spannend zu hören.

Spence: Ich wusste, das die Frage kommt! [lacht]

Sinah: Tja, so ist das halt. [lacht] Du hast ja auch deinen eigenen Laden in Bremen und hast auch schon ein bisschen was bei Instagram durchblicken lassen. Da gibt’s News, oder?

Spence: Ja, wir ziehen um [Anm.: Mittlerweile sind sie umgezogen!]. Den Laden gibt es jetzt ein bisschen mehr als 6 Jahren auf ein bisschen mehr als 50 m². Das war für den Anfang eigentlich genau richtig. Aber in den letzten Jahren hatten wir öfter mal so ein kleines Platzproblem, hätten eigentlich gerne Sachen gemacht, die aufgrund der Räumlichkeiten leider nicht möglich waren. Es gab immer mal wieder eine Option im Haus, den Laden nach hinten zu vergrößern. Da habe ich jetzt fast 5 Jahre drauf gewartet und 5 Jahre wurde ich von der Vermieterin so ein bisschen hingehalten. Ich hatte immer Hoffnung, weshalb ich mich nicht so aktiv um eine Alternative gekümmert habe.

Anfang des Jahres, ich glaube das war die erste Januarwoche oder so, kam durch einen witzigen Zufall direkt um die Ecke des Ladens eine neue Räumlichkeit zum Vorschein. Dort habe ich dann einfach schnell zugesagt. Wir haben viel mehr Platz und ein bisschen mehr Ruhe. Vielleicht werde ich den alten Laden ein bisschen vermissen, so ein typischer Laden an der Straße, mit Schaufenster und so weiter. In der Regel bedienen wir aber gar keine Laufkundschaft mehr und haben da auch gar keine Zeit mehr für.

Ich mag so Shop-Kultur, wenn es auch nach außen hin offen und einsehbar ist. Der neue Laden ist jetzt auf einem Hinterhof, quasi frei zugänglich, aber es wird nicht mehr diesen Shop-Charakter haben wie vorher. Dafür wird es ein bisschen privater sein. Das ist aber auch etwas, worauf ich mich freue. Bisschen mehr Ruhe, bisschen weniger um Laufkundschaft kümmern müssen. Und es wird sich einiges tun, was Kolleg*innen angeht.

Sinah: Weil’s dann auch mehr Platz gibt?

Spence: Ja, viel mehr Arbeitsplätze! Wo ich mich auch am meisten drauf freue, ist, dass ein guter Freund von mir zu uns wechselt. Und meine Partnerin Susann wird ihren Lebensmittelpunkt so ein bisschen nach Bremen verlagern und mehr bei uns arbeiten als hier in Berlin. Das fühlt sich auch, gerade mit dem anderen Freund zusammen, schön an, weil ich mich nicht mehr so alleine in der Verantwortung und Organisation stecke. Die übernehmen auch viel. Fühlt sich gerade eher so an, als ob ich so eine Art Hauptmieter wäre und wir den Laden aber zusammen aufziehen. Das macht voll Spaß, was aber auch nichts daran ändern wird, dass ich weiter regelmäßig in Berlin arbeite.

Das war eine Sache, worauf ich mich freue. Und viel mehr Gästeplätze! Wir hatten bisher nun einen Gastplatz, was theoretisch aufgegangen ist, aber es war trotzdem immer ein bisschen schwierig mit dem Platz. Und dieses Problem erledigt sich jetzt gerade. Da freue ich mich auch drauf, keine Einschränkungen mehr zu haben, was das angeht.

Sinah: Ja, cool. Dann sind wir jetzt auch schon bei der letzten Frage. Ich kann mir gut vorstellen, dass du für viele, was die Qualität und den Stil deiner Arbeit angeht, auch ein Vorbild bist. Was würdest du den Menschen, die gerade jetzt anfangen zu tätowieren oder vielleicht erst 1 – 2 Jahre dabei sind, raten?

Spence: Hm… Ich glaube, ich würde da eher so aus meinen eigenen Fehlern berichten. Ich mache das Ganze jetzt so knapp 10 Jahre und die Person, die mich ausgebildet hat, war so eine ältere Allrounderin, die schon seit über 20 Jahren tätowiert hat. Sie meinte immer zu mir, „Du musst deinen eigenen Stil finden“. Ich muss aber tatsächlich dazu sagen, dass ich das erst so nach 8 – 9 Jahren, also letztens erst, verstanden habe, was sie eigentlich damit meinte. Wie so oft, versteht man erst viele Jahre später, was Ältere mit Erfahrung eigentlich gemeint haben, damals mit ihren nervigen Ratschlägen.

Stile werden beispielsweise oft mit Techniken verwechselt. Also die Schattierungstechnik oder die Linienstärke, das ist kein Stil – das musste ich irgendwann mal für mich lernen. Ein Stil ist eher irgendwas Persönliches, irgendwas mit Wiedererkennungswert hoffentlich. Es ist super, wenn man vielleicht da irgendwo hinkommt.

Tätowieren hat ja in den letzten 10 – 15 Jahren ganz andere Dimensionen erlangt. Ich bin froh, dass ich vor 10 Jahren angefangen habe, und nicht jetzt. Also ich beneide die Leute jetzt gerade wirklich nicht, weil es so überlaufen ist. Dadurch wird es, glaube ich, immer schwieriger, sich abzuheben. Es wird immer schwieriger, einen Grund zu finden, warum Kund*innen sich jetzt ausgerechnet für dich entscheiden sollten. Was treibt die Leute dahin, außer vielleicht ein persönlicher Bezug zu der Person?

Das Team im neuen Studio
Das Team im neuen ZZ Studio

Als ich mit dem Tätowieren angefangen habe, habe ich mich zu sehr auf das Tätowieren konzentriert und nicht auf das Zeichnen. Das fing bei mir einen Ticken zu spät an. Natürlich habe ich damals schon gezeichnet, aber mein Fokus lag auf dem Tätowieren. Natürlich hat das auch was gebracht, dass man qualitativ besser wird und Sachen schneller kapiert, was so den technischen Ablauf angeht. Aber ich würde allen Leuten, die jetzt mit dem tätowieren anfangen, raten: Konzentrier dich aufs Malen und Zeichnen, auch wenn du damit erstmal kein Geld verdienen wirst. Häng dir deine Bilder zu Hause an die Wand und reg dich ein Jahr später darüber auf, wie scheiße das aussiehst, damit du dann besser wirst. Damit dieser Erfolgsschneeball ins Rollen kommt, würde ich damit so schnell anfangen wie möglich. Das hat mehr Wert als eine Internetpräsenz oder viel arbeiten und Geld verdienen.

Ich hatte am Anfang noch zwei andere Jobs, die ich dann irgendwann aufgeben konnte. Es war, glaube ich, ganz gut, dass ich nicht zu sehr darauf geachtet habe, schnell mit dem Tätowieren Geld zu verdienen. Stattdessen habe ich mich finanziell mit anderen Sachen über Wasser gehalten. Aber ja, die Leute sollen ein Jahr malen und sich früher darüber klar werden, dass es viel ausschlaggebender ist, als jetzt eine gerade Linie im ersten halben Jahr zu schaffen.

Sinah: Ja, das ist doch ein guter Schlusssatz. Viele Dank nochmal, Spence!

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