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Vor einigen Wochen durften wir uns bei Inkbox kostenlos zwei Motive zum Testen aussuchen. Den Spaß wollten wir uns und euch natürlich nicht entgehen lassen!
Inkbox – Was soll das sein?
Inkbox ist ein amerikanisches Unternehmen, welches von den beiden Brüdern Tyler und Braden Handley gegründet wurde. Sie wünschten sich Tattoos, die nicht für immer bleiben würden – ein Spaß ohne Verpflichtungen. Das Konzept ist nicht neu: Viele erinnern sich wohl noch an die Klebetattoos aus ihrer Kindheit (Amazon-Partner-Link). Diese sahen jedoch nicht mal annähernd wir echte Tätowierungen aus, da sie lediglich eine glänzende Schicht auf der Haut bildeten. Und hier macht Inkbox den Unterschied: Statt auf der Haut, sollen deren semipermanente “Tattoos” nämlich in der Haut liegen, fast wie ein echtes Tattoo.
Wie ein echtes Tattoo?!
Nun ja, nicht ganz. Die drei auf der Website aufgeführten Kaufargumente sind “Authentisches Aussehen – Wie ein echtes Tattoo, nur ohne Nadeln”, “Einfache Anwendung – Wie ein Klebetattoo (Amazon-Partner-Link), nur in badass” und “Langanhaltend: Langsames Verschwinden über 8 – 18 Tage”. Inkbox arbeitet mit einem natürlichen Farbstoff, der aus Jenipapo-Früchten gewonnen wird. Dieser lagert sich in der Oberhaut (Epidermis) an. Bei dauerhaften Tätowierungen werden Farbpigmente jedoch in einer tieferen Hautschicht angelagert: der Lederhaut (Dermis). Da die Epidermis sich in einem Rhythmus von ungefähr vier Wochen erneuert, sind Farbeinlagerungen in dieser Hautschicht lediglich temporär. Laut Produktbeschreibung sollen die semipermanenten “Tattoos” von Inkbox über 8 – 18 Tage nach dem Auftragen langsam wieder verblassen.
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Das Bestellen
Die Website von Inkbox ist ziemlich übersichtlich aufgebaut. Besucht man den Shop, sieht man Vorschaubilder der “Tattoos”, die in einem für Instagram typischen Stil gehalten sind. Die Motivwahl hat uns persönlich nicht besonders angesprochen. Der Großteil des Angebots besteht aus simplen Motiven, wie beispielsweise Musiknoten, Sternen, Herzchen etc. Nach längerem Durchklicken entschieden wir uns dann für zwei Motive und gaben die Bestellung auf. Nach ungefähr zwei Wochen erreichte uns das Paket aus Amerika.
Versuchskaninchen Natalie
Das Motiv habe ich am Freitagabend aufgetragen und – wie vom Hersteller versprochen – war die Anwendung wirklich einfach!
- Schutzfolie abziehen und “Tattoo” Stencil auf der gewünschten Stelle platzieren
- Folie abziehen und damit die Rückseite der Inkbox freilegen
- Mit einem in Ethanol getränkten Tuch vorsichtig die blaue Box bearbeiten
- Feuchten Lappen 12 – 15 Sekunden in der Mikrowelle erwärmen
- Warmen Lappen für 30 Sekunden möglichst fest auf die Inkbox drücken, nicht reiben!
- Weitere 15 Minuten das feuchte Tuch auf der Stelle behalten, immer mal wieder Druck ausüben
- Inkbox von der Haut abziehen (OUCH!)
- 5 Minuten lang trocknen lassen
- Überschüssige Farbe vorsichtig abwaschen
Nach der Anwendung ist ein blasser Aufdruck auf der Haut zu sehen, welcher in den nächsten 24 – 36 Stunden noch dunkler werden soll. Nachdem das “Tattoo” die nächsten Stunden keine große Veränderung aufwies, war die Überraschung am nächsten Morgen umso größer! Aus dem blassen Aufdruck waren drei kräftig dunkelblaue Pixelherzen geworden. Die Farbe war sehr gleichmäßig und die Kanten des Motivs nicht verlaufen.
Bereits am darauffolgenden Montag (also nach drei bis vier Tagen) begann die Farbe jedoch damit, stärker zu verblassen. Das Motiv verblasste bei mir sehr gleichmäßig und wurde nicht fleckig.
Nach zehn Tagen, ist das Motiv immer noch sehr blass zu erkennen, jedoch erinnert es überhaupt nicht mehr an eine Tätowierung. Restlos verschwunden war das Motiv nach 13 Tagen.
Natalies Fazit
Ich kann mir gut vorstellen, dass das Konzept von Inkbox gerade die Menschen anspricht, die noch Bedenken vor ihrem ersten Tattoo haben. Das Motiv bleibt für ein paar Tage und man kann sich an den Anblick von Farbe unter der eigenen Haut gewöhnen. Für mich als bereits tätowierte Person hingegen, war das Ganze in erster Linie nur ein Spaßversuch. Bereits bei der Motivauswahl fand ich nichts, was mich wirklich ansprach, da die Motive für mich zu einfallslos und lieblos sind. Es sind eben genau die typischen Motive für ein erstes Tattoo (no hate, mein Erstes war auch ne chemische Strukturformel).
Gerade neben meinen anderen Tattoos wirkte das Inkbox-“Tattoo” eher wie ein Stempel. Auch dadurch, dass die Farbe nicht schwarz, sondern dunkelblau ist. Das langsame Verblassen des “Tattoos” erinnerte mich an einen dieser Stempel, den man beim Clubbesuch bekommt und erst nach drei Tagen intensiven Schrubbens wieder komplett los ist. Wie ein echtes Tattoo sah es für mich demnach nicht aus. Meine Schwester hingegen hat schon erstmal blöd geguckt und gefragt, wann und warum ich das denn bitte gemacht hab.
Alles in einem denke ich, dass Inkbox für Tattoo-Einsteiger keine schlechte Idee ist. Wer sich extrem unsicher ist und sich fragt, wie etwas Farbe auf der eigenen Haut wohl aussehen würde, kann es so immerhin ein paar Tage lang testen. Gerade für Personen unter 18 ist das sicherlich interessant. Erfahrungen mit Alternativen wie Henna habe ich nie gemacht und kann Inkbox dementsprechend nicht damit vergleichen.
Versuchskaninchen Timo
Auch wenn ich mich genauso gewissenhaft an die Anleitung hielt wie Natalie, sah mein Inkbox-“Tattoo” auch am nächsten Tag noch sehr fleckig und rissig aus. Als sich nach der zweiten Nacht noch immer keine “satten” Farben bemerkbar machten, wurde ich so langsam skeptisch, ob die Inkbox “Tattoos” wirklich immer so gut funktionieren, wie beworben. Vor allem für den durchschnittlichen Preis von schon recht happigen €18 erwarte ich, dass ich zumindest für zwei bis drei Tage Spaß mit dem temporären “Tattoo” habe. Gerade im direkten Vergleich mit echter Körperkunst, wirkte mein Versuch schon ziemlich schlecht.
Timos Fazit
Auch ich glaube, dass das Konzept von Inkbox vor allem Einsteiger ansprechen kann. Einfach mal auszuprobieren, wie es so ist, mit Farbe auf der Haut herumzulaufen. Denn von oberflächlichen Klebetattoos (Amazon-Partner-Link), wie man sie von früher aus der Bravo kennt, unterscheiden sich die Inkbox-“Tattoos” schon. Allerdings finde ich die Motivauswahl sehr unkreativ und halte das Preis-Leistungs-Verhältnis für ziemlich schlecht. Interessanter könnte das Ganze aber vor allem für Minderjährige und deren Eltern sein, die ihren Tattoo-affinen Nachwuchs zumindest mal für eine Woche mit Farbe unter der Haut herumlaufen lassen möchten. Aber auch für alle anderen gilt: Bei wem das Geld nicht zu knapp sitzt und wer die Motivauswahl zufriedenstellend findet, soll es gerne ausprobieren. Allerdings wird er wohl von jedem, der schon einmal ein echtes Tattoo gesehen hat, nicht mehr als ein müdes Lächeln ernten.
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…und die Inkbox Freehand Farbe?
Inkbox war so freundlich uns auch die “Freehand-Ink” zur Verfügung zu stellen, mit der man in der Lage ist – ähnlich wie mit Henna – selbst kreativ zu werden, um sich temporär mit Farbe zu verzieren. Hierzu werden wir einen eigenen Artikel verfassen. Folgt uns auf unseren Kanälen (Instagram, Facebook, Twitter) um ihn nicht zu verpassen.
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