Wohin mit dem Motiv? – Die Platzierung deines Tattoos

Wohin mit dem Motiv? – Die Platzierung deines Tattoos
Wohin mit dem Motiv? – Die Platzierung deines Tattoos

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Du hast das perfekte Tattoo-Motiv für dich gefunden, aber fragst dich, wo es hin soll? Die richtige Platzierung deines Tattoos ist genauso wichtig wie das Design selbst. Diese Tipps helfen dir dabei, die beste Entscheidung für dein nächstes Kunstwerk zu treffen.

Sichtbare vs. unsichtbare Tattoos

Zuerst solltest du dir Gedanken darüber machen, ob du dein Tattoo an einer „sichtbaren“ Stelle haben möchtest. Sichtbar bedeutet in diesem Fall, dass sich das Tattoo an einer Stelle befindet, die du nicht immer bedecken kannst. Du stehst also vor der Entscheidung: Möchtest du eine für jeden offensichtlich tätowierte Person sein, oder bleibt dein Tattoo eher ein privates Ding?

Zum Beispiel ist ein Tattoo am Rücken für gewöhnlich weniger präsent als ein Tattoo am Unterarm. Plane daher genau, welches Motiv du wo haben möchtest. Vermeide es, dir alle sichtbaren Stellen zu „verbauen“, bevor du dich ausgiebig in die Vielfalt der Tattoo-Stile und Artists gestürzt hast. Ansonsten könnte es sein, dass du dich später darüber ärgern wirst, dass dein absolutes Lieblingstattoo nur noch auf der Rückseite deines Oberschenkels Platz findet, wo du es selbst kaum zu sehen bekommst.

Ich möchte viele Tattoos haben!

Bei mehreren Tattoos ist es wichtig darauf zu achten, dass sie sich nicht gegenseitig in die Quere kommen. Wenn du beispielsweise deinen ganzen Arm als Full Sleeve von einem Tattoo Artist füllen lässt, könnt ihr das ganze Projekt gemeinsam planen und optimal platzieren.

Auch mehrere kleine Tattoos können eine große Fläche bedecken – man spricht dabei auch von Patchwork. Dabei kannst du Motive von einem oder mehreren Artists sammeln und sogar verschiedene Stile kombinieren.

Harmonie und Lückenfüller

Wenn du Motive von verschiedenen Künstler*innen sammelst, solltest du besonders auf die Platzierung achten. Achte am besten darauf, dass die Motive später harmonisch zusammenpassen und sich nicht gegenseitig Platz wegnehmen.

Außerdem sollte es vermieden werden, dass „komische“ Lücken entstehen, die zu wenig Platz für ein weiteres Motiv bieten, aber auch zu groß sind, um frei zu bleiben. Ansonsten kannst du ebensolche Lücken auch mit sogenannten Lückenfüller-Tattoos schließen. Die Möglichkeiten sind hierbei jedoch je nach Form und Größe der Lücke beschränkt.

Dennoch gibt es auch Möglichkeiten, mit denen du später einen harmonischeren Look erzeugen kannst. Dazu zählen Cover ups, bei denen ein bestehendes Motiv mit einem anderen so überdeckt wird, dass das alte nicht mehr sichtbar ist. Eine andere Option ist das Blastover, bei dem ein Motiv über das vorherige tätowiert wird, sodass das alte weiterhin sichtbar bleibt.

Große Flächen klug nutzen

Viele Tattoo-Neulinge planen bei ihren ersten Tattoos noch nicht für die nächsten Jahre mit. Beliebte Stellen wie das Schlüsselbein oder das Schulterblatt werden oft schon bei den ersten Tattoos gewählt. Diese Bereiche eignen sich jedoch besonders gut für größere Projekte, da sie entsprechend viel Platz „auf einer Ebene“ bieten.

Wenn du später ein großes Tattoo-Projekt über den gesamten Rücken oder das Dekolleté haben möchtest, könnten ältere kleine Tattoos diese Pläne erschweren. Methoden wie Cover up oder eine Laserbehandlung sind möglich, aber kosten Zeit, Geld und Nerven.

Mach, was dir gefällt!

Nicht nur das Motiv sollte dich glücklich machen, sondern auch dessen Platzierung auf deinem Körper. Denke langfristig und plane deine Tattoos so, dass sie deinen Vorstellungen auch in Zukunft entsprechen. Sprich mit deinem Tattoo Artist über die beste Platzierung und lass dich von ihm*ihr beraten – er*sie hat die Erfahrung, um dir bei deiner Entscheidung zu helfen.

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